Expedition Freischütz
Ein Musiktheaterprojekt nach Carl Maria von Weber mit Bergsteigern, Abenteurern und anderen Grenzgängern | Regie: Matthias Rebstock | Staatschauspiel,Dresden
4. April 2014 | Kleines Haus 3
Rosa Brudek, Alisa Elsner, Benno Fritz, Elke Haufe, Claudio Orlacchio, Mario Pannach, Maria Piesker, Veit Riffer, Andreas Rudolph, Tobias Schäfer, Linda Senftleben
Regie Matthias Rebstock
Bühne und Kostüm Sabine Hilscher
Musik Michael Emanuel Bauer
Sound- und Geräuschkonzept Matthias Meyer
Video Sabine Beyerle, David Reuter
Dramaturgie David Benjamin Brückel
Licht Andreas Rösler
Premiere am 4. April 2014 | Staatsschaupiel Dresden/ Kleines Haus 3
Carl Maria von Webers bekannteste Oper „Der Freischütz“ entstand vor knapp 200 Jahren in Dresden. Sie basiert auf Johann August Apels gleichnamiger Schauergeschichte um einen jungen Jäger, der aus Verzweiflung einen Pakt mit dem Teufel schließt. Nur auf diese Weise kann er den traditionellen Probeschuss bestehen und die Hand seiner Verlobten inklusive Erbförsterei erlangen. Noch heute fasziniert an der Geschichte des „Freischütz“ der Übertritt des Protagonisten aus einer von Konventionen geprägten Gesellschaft in die dunkel lockende Welt des Waldes, die uns seit der Romantik auch in Form von literarischen, musikalischen und bildlichen Zeugnissen verstärkt begleitet. So wie Max in der Wolfsschlucht dem Teufel begegnet, so haben die Dresdner Grenzgänger im Zuge ihrer physischen und psychischen Grenzerfahrungen Bekanntschaft mit den eigenen Abgründen und Schattenseiten gemacht. Persönlich Erlebtes trifft auf Überlieferungen aus dem Volks- und Aberglauben um Freikugeln, Jagdglück und Schützenzauber und natürlich auf Musik, die in Form von Zitaten aus Webers Oper und Neukompositionen von Michael Emanuel Bauer daherkommt. Dabei ist im Theater wie im richtigen Leben neben dem Aufbruch ins Abenteuer auch die Rückkehr aus der Wolfsschlucht von Bedeutung.